Kurzbericht:

Unwetterartiger Starkregen hat im Saarland zu stark ansteigenden Wasserpegeln und großflächigen Überschwemmungen geführt. Durch die Landeshauptstadt Saarbrücken wurde die Großschadenslage ausgerufen und ein Hilfeersuchen an das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern gestellt. Am 17.05.2024 um 20:54 Uhr wurde der Wasserrettungszug Rhein-Hunsrück (WRZ RH) in den Voralarm gesetzt. Die Einsatzkräfte der Teileinheiten aus Bad Salzig, Boppard, Rheinböllen und Simmern wurden informiert und Persönliche Ausrüstung sowie Bekleidung für einen länger andauernden Einsatz wurden gepackt. Um 21:20 Uhr erfolgte dann die Alarmierung des WRZ RH zu einem überörtlichen Hilfeleistungseinsatz nach Saarbrücken. In einem Marschverband verlegte der WRZ RH daraufhin in den Bereitstellungsraum Ludwigsparkstadion Saarbrücken.

Am 18.05.2024, 00:33 Uhr erreichte das Vorauskommando des WRZ RH den Bereitstellungsraum. Kurz nach Eintreffen aller Teileinheiten erhielt der WRZ RH den ersten Einsatzauftrag durch die Technische Einsatzleitung. In Rußhütte wurde ein Straßenabschnitt auf ca. 2 km Länge überflutet. Straße und Häuser waren ohne Strom und Bewohner vom Wasser eingeschlossen. Strömungsretter des WRZ RH sind in dem Straßenabschnitt zu Fuß vorgegangen, um hilfsbedürftige Bewohner zu unterstützen / versorgen. Der Einsatz für den WRZ RH konnte dort gegen 04:45 Uhr beendet werden.

Die weiteren Aufträge waren Erkundungsaufträge mit der Drohne für den Führungsstab des Landes Saarbrücken. Hier galt es das Schadensausmaß sowie die aktuelle Lage der Überschwemmungen zu dokumentieren.

Am 18.05.2024, 17:30 Uhr wurde der WRZ RH aus dem Einsatz entlassen und verlegte wieder in den Heimatstandort. Nach Eintreffen um 21:00 Uhr wurde damit begonnen, die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Der DLRG WRZ RH war mit 1 Fü/ZTr, 3 Strömungsretter-Trupps, 1 UAV-Trupp (Drohne) und insgesamt 28 Einsatzkräften im Einsatz.